Donnerstag, 2. November 2023

Daniel Noboa gewinnt die Präsidentschaftswahl in Ecuador

Die Stichwahl zwischen dem Unternehmer Daniel Noboa vom Bündnis der Nationaldemokratischen Aktion und Luisa Gónzalez von der linken Bürgerrevolution, endete mit einem Sieg von Daniel Noboa. Er gewann die Wahl mit 52,3% der Stimmen.

Seine Konkurrentin Luisa Gónzales erhielt respektable 47,7%, musste sich aber mit der Niederlage abfinden.Sie gratulierte ihrem Gegner zum Wahlerfolg und bot ihm die Unterstützung ihrer Partei an. Diese wurde nämlich die stärkste Kraft im Parlament. In einer ersten Erklärung nach dem Wahlsieg sprach Daniel Noboa: „Heute endet der Wahlkampf und Morgen machen wir uns an die Arbeit".

Der ehem. Präsident Rafael Correa (2007 – 2017) sprach über die Wahlniederlage von Luisa Gónzalez auf X (Twitter) wie folgt: „Dieses Mal haben wir es nicht geschafft. Wir hatten mit enormen Kräften zu kämpfen. Ein Kandidat wurde sogar ermordet, um unseren Sieg zu verhindern. Der Verrat von Lenín Moreno richtet weiterhin Unheil an, aber niemand soll daran zweifeln, dass Ecuador am Ende auf den Weg der Entwicklung und der lateinamerikanischen Integration zurückkehren wird".

Rafael Correa macht es sich mit seiner Art der Analyse wohl etwas zu einfach. Obwohl sich Ecuador in einer großen sozialen Krise befindet, hat sich erneut der neoliberale Kandidat durchgesetzt. Darüber sollte sich Rafael Correa wohl eher Gedanken machen. Wenn er nämlich bei seiner Meinung bliebe und alle anderen in seiner Partei ebenso, dann hätten sie ja alles wunderbar gemacht und nichts zu bedauern, was eventuell falsch gelaufen sein könnte.

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