Die Urteilsverkündung

Sebastian Kurz hat einen nervenzerfetzenden Prozess hinter sich. Alle sind voreingenommen und gegen ihn. Da mag es kaum verwundern, dass er an manchen Prozesstagen seine Stimme erhebt, um gegen die furchtbare Ungerechtigkeit, welche ihm widerfährt, aufzubegehren. Im Frühling 2024 ist es endlich so weit und das Urteil wird in Kürze verkündet. Die Führungsriege der ÖVP ist im Gerichtssaal anwesend, um Basti beizustehen. Lauschen wir nun den Worten im Gerichtssaal!

 Richter:

Angeklagter Kurz, erheben Sie sich! Im Namen des… bla bla bla… spreche ich folgendes Urteil aus. Ich spreche Sie, aufgrund der dürftigen Beweislage, frei von sämtlichen Anschuldigungen, welche gegen Sie erhoben wurden.

Kurz kippt vor Freude mehrmals die Stimme um:

Jawohl! Die Gerechtigkeit hat gesiegt! Jetzt werdens alle still sein müssen. Die ganzen Gfraster! Jawohl! Meine Weste ist super weiß!

Während einerseits ein ungläubiges raunen und andererseits wiederum tosender Applaus aus dem Publikum zu hören ist, unterbricht der Richter umgehend die Volksfeststimmung.

Richter mit energischer Stimme:

Ruhe im Gerichtssaal! Ich habe noch nicht fertig gesprochen! Ja, es ist richtig, dass sie in allen Punkten, deren Sie beschuldigt waren von mir freigesprochen wurden, aber Sie werden von mir dennoch, zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt. Sie bekommen sieben Tage Arrest, welche Sie mithilfe einer hübschen Fußfessel, zu Hause verbringen dürfen. Sie bekommen diese Strafe für ihr ungebührliches Verhalten vor Gericht. Nicht immer war es ihnen möglich, die Missachtung des Gerichts hinter ihrer Bubi Fassade zu verbergen und alles muss ich mir da selbstverständlich auch nicht gefallen lassen. An ihrer Stelle würde ich das Urteil dankend annehmen und die Goschn halten!

Kurz beginnt laut zu schluchzen:

Das ist so unfair… ich habe doch gar nichts gemacht… bitte keine Fußfessel!

Nehammer versucht Basti zu trösten:

Mach Dir keine Sorgen Basti! Du kriegst eh alles was Du willst! Ich werde dafür sorgen, dass Du täglich eine warme Mahlzeit bekommst. Ich bestelle für Dich einen Burger Deiner Wahl und lasse ihn zu Dir vorbeibringen.

Kurz schon etwas beruhigter:

Wärs möglich, dass ich ein Happy Meal bekomme? Da ist nämlich immer so ein super Spielzeug dabei.

Nehammer beinahe enthusiastisch:

Selbstverständlich, lieber Basti! Dafür sind Deine Freunde doch da!

Brunner souverän wie fast immer:

Mach Dir wegen der Kosten dafür keine Gedanken! Wir werden da bestimmt eine Möglichkeit finden, um das steuerlich geltend zu machen.

Plakolm aufgeregt über ihr eigene Idee:

Du Basti! Wenn ich Dir das Happy Meal persönlich bringe, also wenn ich Dir quasi diese warme Mahlzeit vorbeibringe und auf dem Silbertablett serviere, wäre es dann unter Umständen vielleicht möglich, dass Du Dich nach meiner Karriere als Politikerin darum kümmerst, dass ich einen vernünftigen Job bekomme? Vielleicht sogar in Deiner Firma? Ich mein, für mich ist Geld ja nicht wirklich wichtig, aber zwei Millionen Euro im ersten Jahr zu verdienen, das ist ja schon, oiso… bist Du deppat!

Kurz lächelt selig:

Ihr seid wirklich alle so lieb zu mir. Ich danke euch ganz herzlich dafür. Du Karo! Magst Du mir auch noch irgendetwas Nettes sagen?

Edtstadler blickt sich erstaunt um:

Sprichst Du mit mir? Meinst Du tatsächlich mich? Net bös sein, lieber Basti, aber Deine Zeit ist abgelaufen und jene vom Karli sowieso. Warum also soll ich Dir etwas Nettes sagen? Der Karli ist bald Geschichte und ich bin dann die österreichische Bundeskanzlerin. So schauts aus! Wenn es Dir aber echt so verdammt viel bedeutet, dass ich nett zu Dir bin, dann schicke ich Dir, wenn Du dann im Hausarrest bist, ein Foto wo ich rein zufällig wie eine Domina aussehe.

Kurz überglücklich:

Du liebst mich ja doch noch, liebe Karo! Danke!

Nach diesen Worten verkündet der Richter die sofortige Vollstreckung des Urteils. Zwei liebenswerte Beamte schubsen den nun doch wieder glücklichen Basti in ihr hübsches Polizeiauto und bringen ihn nach Hause. Dort darf er sich die nächsten sieben Tage auf sein tägliches Happy Meal, interessante Fotos der Karo und einem unglaublichen Redeschwall von Claudia freuen.