Sämtliche Aussagen der lateinamerikanischen Regierungen verbindet der Aufruf, dass sowohl die UNO, als auch alle jene Mächte, welche in diesem Konflikt Einfluss haben, diesen geltend machen sollen, um den Frieden zu erlangen.
Brasilien hat derzeit den UN-Sicherheitsrat Vorsitz und Präsident Lula da Silva erklärte dabei: „Ich bin schockiert über die Terroranschläge, die heute in Israel auf Zivilisten verübt wurden und zahlreiche Opfer gefordert haben. Brasilien werde nichts unversucht lassen, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern. Ich rufe die internationale Gemeinschaft auf, sich für die sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen einzusetzen. Diese sollen zu einer Lösung des Konflikts führen, die die Existenz eines wirtschaftlich lebensfähigen palästinensischen Staates garantiert, der in Frieden mit Israel innerhalb sicherer Grenzen für beide Seiten lebt“.
Brasilien hat übrigens bereits eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats einberufen.
Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro äußerte sich auf X (Twitter) folgendermaßen: „Der Terrorismus tötet unschuldige Kinder, ob in Kolumbien oder Palästina. Hiermit fordere ich Israel und Palästina auf, sich an einen Tisch zu setzen, um über den Frieden zu verhandeln und die Existenz von zwei Staaten und zwei freien und souveränen Nationen zuzulassen“.
Gustavo Petro fügte hinzu: „Die Vereinten Nationen haben mit der überwältigenden Mehrheit der Nationen der Welt Resolutionen verabschiedet, in denen gefordert wird, dass die israelische Besatzung Palästinas beendet wird und dass die Friedensabkommen, die heute nicht anerkannt werden, in Kraft bleiben. Das ist unsere Position als Regierung von Kolumbien. Die einzige Möglichkeit für palästinensische Kinder, in Frieden zu schlafen, ist, dass israelische Kinder in Frieden schlafen. Die einzige Möglichkeit für israelische Kinder, in Frieden zu schlafen, ist, dass palästinensische Kinder in Frieden schlafen. Krieg werde dies nie erreichen, sondern nur ein Friedensabkommen, das das Recht beider Völker, in Freiheit zu existieren, respektiert".
Der israelische Botschafter in Kolumbien erinnerte den Präsidenten an dessen Worte beim G77+ Gipfel. Präsident Petro hat eben dort die Doppelmoral angesprochen, welche es in der internationalen Gemeinschaft bezüglich des Ukraine-Kriegs und des Nahost-Konflikts gibt.
Der Außenminister von Venezuela Yvan Gil meinte zu den Ereignissen in Israel: „Die Eskalation ist das Ergebnis der Unmöglichkeit für das palästinensische Volk seine historischen Rechte geltend zu machen“.
Kuba fordert seinerseits eine 2-Staaten-Regelung mit jenen Grenzen, welche vor dem 6-Tage-Krieg im Jahr 1967 bestanden.
Bolivien bedauert die Untätigkeit der UNO und des UN-Sicherheitsrats.
Die peruanische Regierung bekundet indes seine Solidarität mit dem israelischen Volk und verurteilt die Terroranschläge der HAMAS auf das Schärfste.
Die palästinensische Botschaft in Peru verlangt die Rückkehr zu den Grenzen von 1967. Die Sicherheit, die Stabilität und der Frieden in dieser Region könnten nur durch ein Ende der israelischen Besatzung erreicht werden. Dazu gehört Ost-Jerusalem als Hauptstadt von Palästina, die Rückkehr zu den Grenzen von 1967 und die Anerkennung des Rechts des palästinensischen Volkes auf Unabhängigkeit und Souveränität. Man habe wiederholt vor den Folgen gewarnt, wenn der politische Horizont blockiert und das palästinensische Volk daran gehindert werde, sein Recht auf Selbstbestimmung auszuüben und seinen eigenen Staat zu gründen.
Die Regierung von Chile verurteilte die Angriffe der Terrorgruppe HAMAS auf das Schärfste und forderte ein Ende der Gewalt, um eine Eskalation zu vermeiden. Diese würde noch mehr Schäden und weiteres Leid für die Zivilbevölkerung bedeuten. Es sei daher umso mehr unabdingbar, dass man wieder Verhandlungen aufnehmen müsse, um zu einem gerechten, vollständigen und endgültigen Friedensabkommen, im Rahmen der Zweistaatenlösung zu kommen. Es müsse gelingen, dass Israel und Palästina, zu einer friedlichen Koexistenz innerhalb von einvernehmlich festgelegten und international anerkannten sicheren Grenzen kommen.
Es ist, vor allem nach der israelischen Veröffentlichung der grausamen Bild- und Tonaufnahmen, welche die HAMAS Terroristen mithilfe ihrer Bodycams angefertigt haben, schwer vorstellbar, dass es in absehbarer Zeit, zu einer friedlichen Lösung des Nahost-Konflikts kommen wird.
Israel jagt die Anführer der HAMAS bereits mit eigenen Spezialeinheiten, u. a. mit der Eliteeinheit Schajetet 13. Das ist eine Spezialeinheit, die eigentlich aus Kampfschwimmern besteht. Sie haben eine langjährige Infanterie-Ausbildung hinter sich und wurden auch für den Guerilla-Kampf, im Fallschirmspringen und dem Kampf gegen Terroristen ausgebildet. Sie sind auch als erste Einheit in den Gaza-Streifen eingedrungen und haben mit der Eliminierung der HAMAS-Terroristen und der Geiselbefreiung begonnen.
Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass sich die Hisbollah, nicht noch mehr als bisher, in die Auseinandersetzungen einmischt und ihre Angriffe auf Israel, mit der mutmaßlichen Unterstützung des Irans, gar intensiviert.
Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber China hätte es wohl so einfach wie selten zuvor, jetzt Taiwan anzugreifen. Viel weniger Aufmerksamkeit als jetzt wird man dafür wohl so schnell nicht mehr bekommen, denn selbst die U.S.A. und die NATO würden sich die Frage stellen müssen, wo es gerade am sinnvollsten ist, seine Unterstützung zukommen zu lassen.
Zuletzt noch ein gut gemeinter Rat an alle meiner Leser: innen
Im Internet kursieren bereits zahlreiche Bodycam-Videos der HAMAS. Erspart es euch, diese anzusehen. Es gibt Menschen, die der Meinung sind, dass jeder diese Videos sehen sollte. Ich bin gegenteiliger Ansicht. Die meisten von uns können diese Aufnahmen psychisch nicht verkraften und deshalb kann ich euch nur dringendst davon abraten, auch nur Teile davon anzusehen. Ich selbst habe einige Minuten davon gesehen und kann nur sagen, dass es absolut schockierend war… und das ist nur ein Hilfsausdruck für die Gräueltaten der Terrorgruppe HAMAS.
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